Chemie ist ein sehr eigenartiges Fach, das vor allem die SchülerInnen, die aus den Hauptschulen zu uns kommen, noch nie hatten. Chemie erfordert eine sehr eigenartige Art und Weise zu denken. Die SchülerInnen lernen im Laufe des Unterrichts immer besser, sich Dinge vorzustellen, die wir nicht sehen können: Atome, Moleküle, Ionen, Protonen, Elektronen… Chemie ist manchmal fast magisch und faszinierend, aber natürlich auch sehr ernst, mit vielen Folgen für unseren Alltag und die Natur. Wer sich darauf einlässt, wird sich auf eine Reise in eine ganz fremde Welt voller Überraschungen begeben.
Je nach Schulart, Vorbildung und Fortschritt machen die SchülerInnen mit der wichtigsten Methode in Chemie Bekanntschaft: Dem Denken in Modellen.
Im AV dual und in den Berufsfachschulen geht es mit vielen Experimenten erst vor allem darum, Neugier zu wecken und grundlegende Begriffe wie chemische Reaktion, chemisches Element oder Stoffgemisch einzuführen.
Es folgen die ersten Atommodelle und das Arbeiten am wichtigsten Hilfsmittel der Chemiker: dem Periodensystem der Elemente.
Es folgt ein anderes wichtiges Thema und die Beantwortung ganz zentraler Fragen: Wie halten die Substanzen, die uns umgeben zusammen? Wie kommt es, dass Wasser uns Platz macht, wenn wir hineinspringen, Beton aber nicht. Wieso können wir aus Beton Brücken und hohe Häuser bauen, aus Wasser und Gasen aber nicht. Was unterscheidet die Atome in einem Gas von denen in einer Flüssigkeit und von denen in einem Festkörper?
Hier geht es um das Thema chemische Bindungen. Je nach Thema können SchülerInnenexperimente durchgeführt werden, was den meisten SchülerInnen große Freude bereitet und oft Faszination auslöst.
Je nach Schulart und Wahl der Fächer ist Chemie ein mündliches Prüfungsfach in der Abschlussprüfung.