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Life Sciences – Schule fürs Leben

Neues „ELISA-Gerät“ im Unterricht der HLS Offenburg im Einsatz

Dank Fördergelder der TESA Offenburg kann im biotechnologischen Unterricht der Haus- und Landwirtschaftlichen Schulen nun noch professioneller gearbeitet werden. Die Gelder fließen nämlich in ein modernes ELISA-Test-Gerät. Hinter der Abkürzung steckt die englische Bezeichnung für einen „enzymgekoppelten Immunadsorptionstest“.

HLS-Lehrerin Dr. Margit Sauer erklärt: „Damit können unsere Schülerinnen und Schüler nun das Vorkommen und auch die Konzentration von Proteinen und DNA prüfen. Das wird unseren Unterricht in Zukunft sehr bereichern.“ In den frisch renovierten Laboren der HLS Offenburg steht dieses neue Werkzeug nun neben den vielen anderen Gerätschaften, welche in den letzten Jahren angeschafft wurden. „Für das biotechnologische Gymnasium und vor allem für das „Berufskolleg für biotechnologische Assistenten“ (BKBT) haben wir nun eine Ausstattung, von der andere Schulen nur träumen.“ So Schulleiter Martin Dalhoff, der den Förderbetrag entgegennahm. Nun muss nur noch der Verwaltungsausschuss des Ortenaukreises zustimmen.

Andreas Fehler, Pressesprecher des Verbandes Chemie.BW, freute sich über das Zusammenwirken der TESA und der HLS Offenburg. „Hier werden schließlich jene Fachkräfte ausgebildet, welcher wir im Bereich der Chemie- und Pharmaindustrie so dringend brauchen.“

Vom TESA-Werk Offenburg waren Personalchefin Gesine Schönberger sowie Ausbildungsleiterin Yvonne Gerathewohl an die Schule in der Zähringerstraße gekommen, um die Fördersumme aus dem Fonds der Chemischen Industrie (FCI) symbolisch in Form eines Erlenmeyerkolbens zu überreichen. In dem Glasgefäß, in welchem normalerweise chemische Substanzen gemischt werden, waren diesmal zahlreiche Schoko-Goldmünzen. „Wir freuen uns, dass wir die Ausbildung unseres Nachwuchses hierdurch fördern und verbessern können.“, meinte Schönberger in ihrer Rede.

Die Schülerschaft war selbstverständlich auch anwesend: Die gesamte Klasse des BKBT hörte den Worten der Redner zu und freute sich nicht nur über das neue Werkzeug für den Unterricht, sondern auch über die hervorragenden Berufsaussichten, welche Andreas Fehler betonte. Oberstudiendirektor Dalhoff ergänzte: „Das Besondere am BKBT ist, dass wir hier eine vollschulische Ausbildung haben, bei der man neben der Fachhochschulreife auch noch einen Ausbildungsabschluss erlangen kann. Nicht selten führt der Weg danach zu einem Hochschulstudium oder zu attraktiven Stellen in der Chemie und Pharmazie.“

Zum Abschluss waren alle noch zu einem kleinen Büfett eingeladen, welches die Hauswirtschafterinnen der HLS Offenburg vorbereitet hatten. Hier wurde sich noch rege ausgetauscht, während das ELISA-Gerät bereits auf seinen ersten Einsatz im folgenden Unterricht wartete.

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Literarische Entdeckungsreise - HLS erkundet die Buchmesse Frankfurt

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Besuch aus bella Italia - Partnerschule aus La Spezia gastiert in Offenburg

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Für den Italienischkurs  der J2 begann das neue Schuljahr besonders aufregend: Gleich in der dritten Woche bekamen wir Besuch von unseren AustauschpartnerInnen aus La Spezia (Italien). Das begann mit einer Zitterpartie, da die Italienischklasse noch kurz vor der Abreise keinen Bus hatte, doch sie setzten sich einfach kurzerhand in den Zug und wir konnten unsere Gäste am Sonntagabend in Offenburg abholen. Da wir bereits im April nach La Spezia gefahren sind und uns dort kennenlernten war die Wiedersehensfreude groß.

Gemeinsam haben wir in der Woche viel unternommen: Neben "ganz normalen" Schultagen konnten wir bei einer Selfierallye Offenburg näher kennenlernen und haben beispielsweise die Stolpersteine oder den Hexenbrunnen genauer betrachtet. Außerdem besuchten wir am Mittwoch das Schwarzwälder Freilichtmuseum Vogtsbauernhof in Hausach. Bei einem geführten Rundgang konnten nicht nur die ItalienerInnen einen sehr eindrücklichen Blick in das frühere Leben und Arbeiten im Schwarzwald erhalten. Besonders in Erinnerung geblieben ist uns allen wohl das gemeinsame Butterschlagen vor Ort und natürlich unsere Rennen auf der nahe gelegenen Sommerrodelbahn.

Tags darauf sind wir nach Freiburg gefahren, wo wir bei einer deutsch-italienischen Stadtführung einiges über Freiburgs Partnerstädte, die "Kajo" und das Münster gelernt haben. Wir konnten uns auch die Albert-Ludwigs-Universität und die neue Bibliothek aus nächster Nähe anschauen und haben uns im Hörsaal fast schon wie Studierende gefühlt. Bevor wir die ItalienerInnen am Samstag am Bahnhof verabschiedeten, verbrachten wir den letzten Abend gemeinsam am Gifiz, wo wir gegrillt und die gemeinsame Zeit Revue passiert ließen. Doch auch außerhalb der offiziellen Veranstaltungen hatten wir Zeit unseren AustauschpartnerInnen unseren Alltag und unser Leben in Deutschland zeigen. 

Die betreuenden Lehrerinnen Linda Messmer, Amelie Jallow und Kirstin Meier freuen sich, dass diese erste Runde des Italienaustauschs so toll verlaufen ist. Solch ein interkultureller Austausch bringt viele Herausforderungen, aber auch Chancen mit sich. Es war schön zu sehen, wie die SchülerInnen aus La Spezia und der HLS neuen Situationen und Lebenswelten offen begegnet sind und sich so in ihrer interkulturellen Handlungsfähigkeit weiterbilden konnten.

Ein ganz herzlicher Dank sei ausgesprochen an die beteiligten Lehrerinnen aus Italien, an die Schulleitungen und vor allem an die Familien in Italien und Deutschland, die sich so selbstverständlich um die jeweiligen AustauschpartnerInnen gekümmert haben.

"Einblicke in neue Lebenswelten" - Unser Chile-Austausch 2023

Pünktlich zum neuen Schuljahr kamen 9 Schülerinnen und Schüler der letztjährigen Eingangsstufe von ihrem 7,5 wöchigen Aufenthalt in Concepción (Chile) zurück an die HLS. Mit zahlreichen bunten Eindrücken und Erzählungen im Gepäck bekamen sie in der ersten Schulwoche von Herrn Dalhoff mit Unterstützung von Herrn Boden ihre Zertifikate über den  Aufenthalt in Chile an der Deutschen Schule Concepción überreicht. Es sei eine tolle Erfahrung gewesen, in einer chilenischen Familie zu Gast zu sein und dort sowohl Ferienausflüge zu erleben als auch die deutsche Schule in Concepción kennenzulernen, so berichteten die Schüler/innen. Entsprechend hätte man doch deutlich kulturelle Unterschiede feststellen können und gleichzeitig das Sprachniveau verbessern können. Man habe in der Gastschule sowohl die Möglichkeit bekommen ein kleines Praktikum im Kindergarten zu absolvieren, als auch am regulären Unterricht der Oberstufe teilzunehmen und bei Schulausflügen mitzufahren. Nahezu jeder Schüler/jede Schülerin hat mit seiner/ihrer Familie unterschiedliche Orte besucht und kennengelernt. Als besondere Höhepunkte wurden der Besuch der Atacama – Wüste, die einmaligen Geysiere genannt, ebenso ein Ausflug zum Vulcan „Villarica“ von Pucón auf dem man sogar Skifahren kann; eine kurze Schwimmeinheit in einer Salzlagune; der Besuch eines zauberhaften Wasserfalls, sowie die Besichtigung der Hauptstadt Santiago und Valparaíso, der wichtigsten Hafenstadt. Als besonders beeindruckend fanden die Schüler/innen – neben zahlreichen anderen Schulaktivitäten- eine Exkursion der deutschen Schule in Concepción in die Region BioBio. Dort besuchten sie eine historisch chilenische Mine unterhalb des Pazifiks. Das sei ein unvergessliches Erlebnis gewesen!

Zusammenfassend bleibt hervorzuheben, dass alle Schüler/innen durch die interkulturelle Austauschbegegnung in neue Lebenswelten blicken durften und dabei sowohl Offenheit, Toleranz als auch Selbständigkeit schulen konnten. Die Entwicklung der internationalen Handlungskompetenz wird in diesen Zeiten und im späteren Berufsleben immer wichtiger. Um so erfreulicher ist es, dass es allen Schüler/innen gelungen ist, sich innerhalb kürzester Zeit in das Familienleben der Gastfamilie zu integrieren, am Schulleben der Deutschen Schule erfolgreich teilzunehmen und Freundschaften zu schließen. Darüber hinaus konnten alle Schüler/innen durch das Kennenlernen einiger chilenischer Städte und zahlreicher landschaftlicher Besonderheiten in Chile ihren Horizont erweitern.

Dass dies alles sowohl für unsere chilenischen Gastschüler/innen in Offenburg als auch für unsere eigenen Schüler/innen in Concepción (Chile) möglich war, ist vor allem einer sehr guten Zusammenarbeit zwischen Schulleitung, Eltern, Lehrern und Schüler/innen geschuldet.

An dieser Stelle sei ein herzlicher Dank an alle Beteiligten ausgesprochen! Ganz besonders auch an Herrn Schunke-Galley in Chile, unseren Kooperationspartner. Ohne den engen Austausch und das gemeinsame Bemühen der Weiterentwicklung auf beiden Seiten könnte ein Projekt in dieser Größenordnung gar nicht realisiert werden. Vielen Dank.

Wir verantwortlichen Lehrerinnen schätzen uns glücklich dieses Projekt durchführen zu dürfen und den Schüler/innen die Gelegenheit geben zu können solch eine Chance für einen Schüleraustausch zu nutzen. Es ist eine Freude zu sehen, was so ein Auslandsaufenthalt mit den Schüler/innen macht, denn er birgt immer eine große Chance der persönlichen Weiterentwicklung in sich.

Wie geht’s weiter?

Die Vorbereitungen für die nächste Runde im Dezember laufen schon auf Hochtouren. Wir wappnen uns für den Besuch der chilenischen Schüler/innen bei uns im Dezember.  Erste Informationen werden die Eltern der Eingangsstufe und der Jahrgangsstufe 1 am Klassenpflegschaftsabend erhalten. Ein separater Chile – Informationsabend folgt in Kürze danach mit Detailinformationen, der Möglichkeit Fragen zu klären und auch die Deutsche Schule in Concepción und Herrn Schunke-Galley kennenzulernen. 

(E. Erhart de Fuentes und J. Wernet)

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Farben, Fahrräder und Fotos - Die Projekttage der HLS haben für jeden etwas geboten

Dem Wetter trotzend haben sich am Montagmorgen die ersten Projektgruppen auf den Weg gemacht. "Wir sammeln jetzt Naturstoffe, um Farben daraus zu machen", "ich lern' jetzt, wie man richtig gute Fotos schießt", "schauen wir mal, wer alles 'nen Fahrradhelm dabei hat" - so hallte es um 7:45 Uhr durch die Gänge der HLS Offenburg. Was die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit den Lehrkräften erlebt und gelernt haben, seht und lest ihr hier...

Fotobericht zum Projekt "Freiburg historisch erkunden"

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Interaktive Ausstellung in SchoolHub
Isolierung der eigenen DNA
Geschmackstest
Durchführung der Gel-Elektrophorese

Ist das bitter oder nicht?

Die BTG 1/2 bei Novartis in Basel

Genau das ist die Frage, die wir, die Schülerinnen und Schüler der Klasse BTG 1/2, uns gestellt haben. Am 11.07.2023 machten wir uns zusammen mit unserer Klassenlehrerin Frau Schöttler auf den Weg nach Basel zu Novartis. Unser Ausflug begann mit einer einstündigen Zugfahrt von Offenburg nach Basel. Dort angekommen nahmen wir die Tram zum Novartis-Campus um das dortige SchoolHub und das SchoolLab zu besuchen. Im SchoolHub erhielten wir einen Einblick in die Körperteile und Organe des Menschen.

Ausgestellt waren unter anderem eine Hand, ein Auge und das menschliche Gehirn. Natürlich waren die Ausstellungsstücke nicht echt, aber mithilfe von iPads konnten wir sie uns so anschauen, als wären sie es. Zu jedem Körperteil oder Organ erhielt man spannende Information, musste Krankheiten zuordnen und ein Rätsel lösen. Zudem hingen dort Bilder von jungen Menschen, die bei Novartis arbeiten. Manche konnten mit den iPads gescannt werden und man konnte einen kurzen Film mit Informationen zu deren Arbeit sehen.

Nachdem wir das SchoolHub fertig erkundet hatten, machten wir uns auf den Weg zum SchoolLab. Wir erhielten eine kurze Auskunft über die Verhaltensregeln im Labor und wurden mit T-Shirts und Schutzbrillen ausgestattet, welche wir zu tragen hatten. Das Experiment, welches jeder für sich selbst durchführte, war in 4 Schritte gegliedert. Das Ziel war es herauszufinden, ob unsere Geschmacksrezeptoren für einen bestimmten Bitterstoff aktiv, teilweise aktiv oder ganz abgeschaltet sind.

Der erste Teil ging ganz schnell. Wir mussten unseren Mund mit einer Kochsalzlösung spülen, um an unsere Mundschleimhautzellen zu kommen. Aus denen isolierten wir dann unsere DNA. Im zweiten Schritt machten wir eine PCR, sodass wir nur die Gene in unserer DNA untersuchen konnten, die für uns interessant waren. Dafür pipettierten wir bestimmte Mengen an DNA und Primern in ein kleines PCR-Röhrchen, die wir dann in ein PCR-Gerät stellten.

Danach machten wir eine einstündige Mittagspause, in der wir zusammen in die Mensa von Novartis gingen. Der dritte Schritt unseres Experimentes war die Restriktionsanalyse. Wurde das Gen geschnitten, so war es nicht mutiert und man konnte den Bitterstoff schmecken (Taster). Das musste aber nicht bei beiden Genen (von Mutter und Vater) so sein, eines reichte. Wurden jedoch beide Gene nicht geschnitten, so konnte man den Bitterstoff nicht schmecken (Non-Taster).

Während die Restriktionsanalyse lief und wir warteten, gab uns die Kursleiterin, die uns während unseres Aufenthalts betreute, Teststreifen, die in dem Bitterstoff getränkt waren. Manche von uns schmeckten ihn sehr stark, andere nur wenig oder gar nicht.

Dann ging es weiter zum letzten Schritt unseres Experimentes, der Gel-Elektrophorese. Wir mussten unsere Proben auf ein Gel auftragen und uns in einen Plan eintragen, damit wir später noch wussten, wem welche Probe zugeordnet werden kann. Die Ergebnisse waren fast so, wie wir sie erwartet haben. Manche schmeckten den Bitterstoff und waren Taster, andere schmeckten ihn nicht und waren Non-Taster.

Alles in allem war es ein sehr spannender und erlebnisreicher Aufenthalt.

 

Bericht von Enya Friedmann, BTG1/2

Fotos von Louisa Haitz, Vincent Wieteck, Sylvia Schöttler

Erfolgreicher Abschluss in zwei Berufskollegs der HLS Offenburg

Am Mittwoch, den 12.07.2023 erhielten die AbsolventInnen des zweijährigen Berufskollegs Biotechnologie und des zweijährigen Berufskollegs Gesundheit und Pflege ihre Zeugnisse.

Die Fachhochschulreife des Berufskolleg II eröffnet den Schüler*innen vielfältige Perspektiven. Zehn Schülerinnen und Schüler unseres Berufskollegs II Gesundheit und Pflege wurden am Freitag, den 14. Juli, zusätzlich zu ihrer Fachhochschulreife das Abschlusszeugnis mit der Berufsbezeichnung „Assistent-/ Assistentin im Gesundheits- und Sozialwesen“ überreicht.

Mit einer praktischen und schriftlichen Zusatzprüfung haben diese Schüler*innen neben ihrem Abschluss Berufskolleg II Gesundheit und Pflege die Berufsbezeichnung „Assistent/Assistentin im Gesundheits- und Sozialwesen“ erworben. Eine großartige Leistung!

Unsere Absolventen des zweijährigen Berufskollegs Biotechnologie haben nun ebenfalls einen Assistenten-Abschluss „in der Tasche“, mit dem sie sich in den unterschiedlichsten Bereichen wie der Biotechnologie, der Medizin, im Pharma- oder Umweltbereich bei Firmen und Universitäten bewerben können. Einige der diesjährigen HLS-Absolventen beginnen mit ihrer parallel erworbenen Fachhochschulreife ein Biotechnologie-Studium an einer Hochschule.

Schulleiter Martin Dalhoff hob in seiner Abschlussrede die vielen Möglichkeiten hervor, die nun für die AbsolventInnen offen stünden. Sei es mit dem Besuch einer Berufsoberschule die schulische Laufbahn weiter fortzusetzen, einen von 450 Ausbildungsberufen zu wählen oder einen der rund 21.000 Studiengänge anzustreben: die Abschlüsse im beruflichen Schulwesen bieten einen bunten Blumenstrauß an neuen Möglichkeiten; wichtig sei es, dabei immer an seinen Zielen festzuhalten und im Leben nicht vorschnell aufzugeben. 

Auch auf die aktuellen Krisen und die Sorgen unserer Zeit ging der Schulleiter ein und machte den jungen Menschen Mut, sich diesen Herausforderungen zu stellen und dabei trotz allem ein tolles Leben zu leben.

Wir freuen uns mit unseren Absolventinnen und Absolventen und wünschen ihnen für ihre Zukunft das Allerbeste!

 

Liste der Lob- und Preisträger:

Berufskolleg II Biotechnologie

Lob: Jonas Kronenwitter

 

Berufskolleg II Gesundheit und Pflege

Lob: Lara Fies, Lena Gresbach, Kim Kürz, Chiara Langenbacher, Maximiliane Schwenk

Preis: Charlotte Helmchen

Preis für ein besonderes soziales Engagement im Rahmen des Schulsanitätsdienstes: Moritz Moser

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nanoTools - BKBT besichtigt Firma für "monoklonale Antikörper"

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In Sichtweite zum Europapark liegt eine nicht weniger spektakuläre Firma - nanoTools. Diese wurde von unsrer BKBT in Begleitung von Frau Dr. Sauer besucht. 1994 gegründet, hat die Einrichtung heute 20 Mitarbeiter und entwickelt monoklonale Antikörper (AK) v.a. zu therapeutischen Zwecken für Industriekunden. Gegründet wurde sie von zwei Wissenschaftlern des MPI für Immunbiologie und Epigenetik in Freiburg: Dr. Petra Schüßler und Dr. Heinz Hoschützky.

Dr. Hoschützky persönlich erklärte der Klasse in einem Einführungsseminar die Ziele und Methoden der AK-Entwicklung. Danach: Rundgang in kleinen Gruppen zu den wichtigsten Stationen der Labore, die für die AK-Entwicklung und -Charakterisierung verwendet werden. Dr. Hoschützky, Dr. Schüßler und weitere Mitarbeiter haben sich viel Zeit genommen und die Geräte (Zellkultur, Luminex, Cell Sorting) und Abläufe vorgestellt. Als Abschluss gings zum Mittagessen in geselliger Runde (s. Foto).

 Anita Kaiser,  die einen Tag vorher (12.07.) ihr 2BKBT2-Zeugnis erhalten hatte, war letztes Schuljahr bei nanoTools im 6-wöchigen Praktikum und wird ab Oktober dort als Mitarbeiterin arbeiten. "Großen Dank an Dr. Hoschützky, der uns mit Elan und riesigem Detail-Wissen die AK-Produktentwicklung nähergebracht hat.", so Margit Sauer. Im nächsten Schuljahr ist geplant, dass wieder einer unserer Schüler ein Praktikum dort absolviert.

"Lernen global" - Unsre 11. Klässler auf dem Weg nach Chile

Ein letztes Mal winken und dann sind sie um die Ecke gebogen, während Eltern und Lehrer am Flughafen Frankfurt bleiben. Unsre neun Austauschschüler haben Ihre Reise nach Chile angetreten und sind voller Vorfreude. Eine gewisse Anspannung liegt aber auch in der Luft - schließlich werden die Gymnasiasten erst im Herbst wieder zurückkommen. Viel Zeit fürs Sprachenlernen, für kulturellen Austausch und natürlich auch für mehr Selbständigkeit. Nach der Ankunft in Santiago, wo sie von Herrn Schunke-Galley mit deutscher, chilenischer Flagge und Poncho in Empfang genommen wurden, ging es mit dem Bus weiter zu den Familien nach Concepción. Wir sind gespannt, was unsre neun hier alles erleben werden.

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DopABIn – Abiprüfungen an der HLS Offenburg sorgen für Glückshormone

Laut Lexikon steuert das Hormon Dopamin die Emotionen von uns Menschen und wird deshalb auch als „Botenstoff des Glücks“ bezeichnet. Am 07. Juli war daher reichlich Dopamin im Spiel, als sich die Abiturientinnen und Abiturienten der Haus- und Landwirtschaftlichen Schulen Offenburg zum Abiball versammelten. Nicht nur sie selbst, auch Eltern, Freunde und nicht zuletzt die Lehrenden waren an diesem Abend sehr glücklich – Abi geschafft, Schuljahr geschafft, „this is what happiness feels like“.

Anstrengende Wochen liegen hinter uns allen. Viel Schweiß, viel Fleiß, hier und da auch das nötige Quäntchen Glück. Beim Abimotto „DopABIn“ wird der naturwissenschaftliche Fokus des biotechnologischen (BTG) sowie ernährungswissenschaftlichen (EG) Gymnasiums deutlich. Vielleicht sitzen hier die zukünftigen Forscherinnen und Forscher, deren Bedeutung uns allen in den letzten Jahren bewusst wurde – denn:

„Als ihr vor drei Jahren hier bei uns an der HLS angefangen habt, waren wir noch Mitten im Corona-Modus. Aber auch diese Herausforderung habt ihr gemeistert und steht heute erfolgreich vor uns.“, so Schulleiter Martin Dalhoff zu Beginn des Abiballs. Heute sind es andere Themen die im Fokus stehen, aber nicht weniger dramatische: Der Ukraine-Krieg, der Klimawandel und jetzt auch noch das spannende, aber auch irgendwie bedrohliche Thema „KI“.

Nicht zuletzt die KI wird die Welt, wie wir sie kennen, verändern. Von „Herausforderungen, aber auch Chancen“ spricht Martin Dalhoff in seiner Abirede. „Verlasst euch nicht blind auf ChatGPT und co., sondern nutzt euer Wissen und seid mündige Bürger!“ Die Welt, in die junge Menschen heute hinausgehen, ist eine Welt im Wandel. Dadurch wird der Weg in den neuen Lebensabschnitt nach dem Abitur nicht einfacher. Vielfältige Wege, erfolgreiche Wege, vielleicht aber auch holprige Wege liegen vor euch. Sicher ist, dass jeder das nötige Rüstzeug erworben hat, um im Berufs- und Privatleben zu bestehen.

Drei Jahre an der HLS Offenburg sind nun zu Ende. Wenn man in der Abizeitung nachschlägt liest man von Klausuren, Klassenfahrten und auch von den weniger schönen Seiten der deutschen Schullandschaft – Stichwort Schultoiletten. Aber hier kann Oberstudiendirektor Dalhoff mit einem Augenzwinkern Positives berichten: „Diese werden über den Sommer umfassend saniert.“ Wird am Ende also doch alles gut? Wir hoffen es, wissen es aber nicht. Was wir euch als Schule aber mitgeben wollen: Wir wünschen euch eine aufregende, spannende, erfolgreiche Zukunft und natürlich ganz viel Dopamin.

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"Paris je t'aime" - Abschlussfahrt der 1BKP2

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Paris. Die Stadt der Liebe und der Mode oder doch eher ein Fluch von Massentourismus und überteuerten Geschäften?

Wir, die Klasse 1BKP2 haben die Möglichkeit bekommen, dank unserer zwei Lehrerinnen Frau Allgeier und Frau Mühlberger, uns ein eigenes Bild dieser Metropole zu machen.

Schon Monate vor der Reise haben wir gemeinsam an unserem bevorstehenden Trip getüftelt und einen Plan erstellt, der jedem gerecht werden sollte. Nachdem wir dies und auch unsere Abschlussprüfungen mit Bravour gemeistert haben, stand der Tag der Abreise direkt vor unserer Tür. Doch dann erreichte uns in Deutschland die Nachricht, welche uns alle erstmal um unseren Kurztrip bangen ließ. Die Ausschreitungen in Frankreich zu diesem Zeitpunkt haben uns Schüler die Sorge bereitet, nicht in die Hauptstadt reisen zu können. Da die besagten Vorfälle jedoch hauptsächlich in den Vorstädten von Paris geschahen, haben wir all unseren Mut zusammengenommen und standen am Sonntag, dem 02.07.2023 pünktlich um 6:30 Uhr am Haupteingang des Bahnhofs in Offenburg. Ausgestattet mit Koffer, Handgepäck und natürlich ordentlich Proviant für die Fahrt saßen wir Schüler nun müde, aber zielsicher und glücklich im TGV nach Paris.

Ca. um 10 Uhr war es dann so weit. Unsere Füße betraten mehr oder weniger zum ersten Mal den Pariser Boden. Als alle aus dem Zug draußen waren, mussten unsere Lehrerrinnen die Truppe aus 23 Schüler*innen erstmal einsammeln und sortieren. Die Fahrt zu unserer Unterkunft gestaltete sich unkompliziert, wobei viele Probleme hatten, mit dem U-Bahnsystem zurechtzukommen und den Durchblick nicht vollständig zu verlieren. Im Hotel angekommen, durften wir unsere Koffer zunächst in einem separaten Raum unterbringen, da wir erst gegen Abend Zugang zu unseren Zimmern hatten. Nach einem kurzen Abstecher in den Supermarkt nebenan ging die Erkundung der schönen Stadt los.

Erster Stop : Place de Trocadéro. Von diesem Punkt lässt sich der Eifelturm in seiner gesamten Pracht bewundern, auch wenn dieser 300m weit entfernt ist. Smartphones wurden gezückt und es wurden Bilder gemacht, was das Zeug hält. Aber nicht nur wir waren fröhlich über unsere Ankunft an diesem Punkt der Geschichte. Auch die unzähligen Straßenverkäufer sind auf uns aufmerksam geworden. Für die berühmten kleinen Eifeltürme wurde mit einem scheinbar unschlagbaren Angebot geworben und die Sprüche der raffinierten Verkäufer ließen einen schmunzeln. Doch damit mussten wir uns abfinden und teilweise hat dies den Besuch des Aussichtspunktes noch amüsanter gestaltet.

Unsere Tour ging weiter. Auf dem Programm stand eine Bootstour über die Seine. Bei dieser durften wir unter einigen der 37 Brücken der Seine durchschippern und den Anblick der Metropole voll und ganz genießen. Nachdem wir uns auf dem Boot etwas ausruhen durften, ging es zurück zum Hotel. Die Zimmer waren zum Einchecken bereit und wir waren es auch. Für uns hieß es nun: Raus aus den alten Klamotten und rein in unsere Abendgarderobe. Frisch gerichtet und mit gutem Hunger machten wir uns auf den Weg zu einem libanesischen Restaurant namens „Chez Hanna”. Das idyllische Ambiente lud zum Verweilen ein und wir fanden alle, trotz der hohen Preise, etwas Leckeres zu essen. Der Abend neigte sich dem Ende zu und wir Schüler hatten die Möglichkeit, diesen mit unseren eigenen Plänen zu gestalten. Manche Schüler haben die Möglichkeit genutzt, um sich einen groben Überblick über Paris zu verschaffen. Andere sind mit vollem Bauch und müden Augen ins Bett gefallen. Und wieder andere haben den Sonnenuntergang betrachtet auf einer Bank im Park. So oder so war es für jeden Zeit, um 00Uhr wieder im Hotel zu sein, damit man am nächsten Tag fit genug ist. Ob jeder nun um diese Uhrzeit bettfertig war, das sei mal so dahingestellt. 

Nach einer erholsamen Nacht starteten wir mit neuer Energie in den Tag. Im Anschluss an das Frühstück um 7:30 Uhr ging es für die Klasse zum berühmten Louvre-Museum. Die Glaspyramide hat uns alle fasziniert und selbstverständlich wurden auch hier eine Menge Bilder geschossen. Danach war der Place de la Concorde dran, bevor wir die Brücke namens “Pont Alexandre III” betreten durften. Das äußere Erscheinungsbild dieser Brücke hat uns alle staunen lassen, doch zu diesem Zeitpunkt wussten wir noch nicht, was wir im nächsten Moment zu sehen bekommen würden. Als wir uns auf den Weg zu den Champs-Elysees machen wollten, fiel uns ein großes Getümmel aus Paparazzi und kreischenden Fans auf. Sie alle schrien dasselbe: „Cardi B”. Den Lesern aus der älteren Generation wird dieser Name wohl nicht sehr viel sagen, doch die Klasse wusste direkt, wer gemeint war. Es war kaum zu glauben, dass eine US-amerikanische Rapperin und TV-Persönlichkeit jemals so nah an uns sein könnte. Es gestaltete sich schwierig die Berühmtheit durch die Menschenmenge mit dem Handy zu erfassen, doch Moritz Moser, der Kameramann der Klasse, wusste seinen Presseausweis zu nutzen und versorgte uns am Ende des Tages mit Fotos, die solchen aus der Zeitung glichen. Die Stimmung hatte sich langsam beruhigt, sodass wir unserem eigentlich geplanten Ziel näherkommen konnten. Die Prachtstraße der französischen Hauptstadt hatte alles, was vor allem unsere Frauenherzen begehrten. Auf beiden Seiten gefüllt mit Geschäften. Läden, die man so nicht in Deutschland finden würde. Bei diesem Anblick kam die frei verfügbare Zeit nach der Besichtigung des Arc de Triomphe wie gerufen. An der Metrohaltestelle „Anvers” trafen sich nachmittags alle, um gemeinsam den Aussichtspunkt Montmartre und die berühmte Kirche Sacre Coeur zu erkunden. Pasta und Pizza wurden uns um 19:30 Uhr im „Ristorante al Caratello“ serviert. Auch diesen Abend haben wir als Klasse unterschiedlich verbracht. Frau Allgeier hat sich eine Hälfte von uns geschnappt, um die stündliche Lichterpracht des Eifelturms zu bestaunen, während die andere Hälfte mit Frau Mühlberger schon in Richtung Hotel weitergezogen ist. Auch dieser Abend verlief wunderschön und friedlich.

Der letzte Tag stand für die 1BKP2 an. Zum letzten Mal wurde gefrühstückt, bevor wir unsere Koffer packen und unseren Zimmern auf Wiedersehen sagen mussten. Doch das Abenteuer hatte noch kein Ende. Unser Gebäck wurde sicher verstaut und wir durften nochmals unser erlerntes Verständnis für das U-Bahnsystem beweisen. Bis 14:30 Uhr bekamen wir ein letztes Mal freie Zeit zur Verfügung. Danach wurde es Zeit, Abschied zu nehmen. Wir haben unsere Koffer geholt und uns auf den Weg zum Bahnhof gemacht.

Die Reise war vorbei, doch es war ein unbezahlbares Erlebnis. Hiermit bedanke ich mich von ganzem Herzen, im Namen der ganzen Klasse für diese Möglichkeit, welche uns von der Schule angeboten wurde. Ich denke, ich spreche für viele, wenn ich sage, dass sowohl die Planung als auch die Erlebnisse von und mit den Lehrerinnen sehr faszinierend und schön waren.

Vielen Dank für dieses Erlebnis!

Natalie Ross aus der 1BKP2 

Einblicke in Studium und Forschung - Prof. Fabian Eber zu Besuch an der HLS

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"Hochleistungsorganismen für die nachhaltige Herstellung von Produkten" - klingt spannend, klingt kompliziert, klingt nach Biotechnologie. Damit war der Vortrag von Professor Ebner von der Hochschule Offenburg bestens geeignet, um an der HLS Offenburg vorgetragen zu werden, Mit dem Biotechnologischen Gymnasium (BTG) und dem Berufskolleg Biotechnologie (BKBT) ist die HLS ein Kompetenzzentrum für diesen zukunftsträchtigen Bereich der Wissenschaft.

Herr Eber, der früher bei Curevac in Tübingen gearbeitet hat, berichtete jedoch nicht nur nur über das Thema selbst, sondern gab Einblicke in die naturwissenschaftliche Forschung generell und informierte zudem über das Studium an der Hochschule.

Die Schülerinnen und Schüler durften Fragen stellen und wurden mittels Online-Umfrage direkt eingebunden. Von Seiten der HLS Offenburg ist in Zukunft eine verstärkte Zusammenarbeit mit der Hochschule Offenburg geplant. Von Führungen bis hin zur Gerätemitbenutzung reichen die Ideen. Es bleibt also spannend.

KZ Natzweiler-Struthof - Geschichte zum Anschauen

Am Mittwoch, den 14.06.2023 begaben sich die Klassen EG 1, BTG 1/1 und BTG 1/2 zusammen mit den Lehrkräften Frau Mühlberger, Herrn Dages und Herrn Woitas auf eine Reise in die Vergangenheit Deutschlands, genauer gesagt in die Zeit des Nationalsozialismus. Um 8 Uhr morgens fuhren wir mit dem Bus von Offenburg nach Natzwiller, im heutigen Elsass, um das Konzentrationslager (KZ) Natzweiler-Struthof zu besichtigen. Dort angekommen liefen wir ein Stück den Berg hinauf, auf dem das KZ gebaut wurde und betraten es durch das große Eingangstor, welches den einzigen Weg hinaus bildet. Wir teilten uns in Gruppen auf und erkundeten das Gelände, welches von zwei Stacheldrahtzäunen umgeben ist. Der Innere stand unter Strom, um Häftlinge an der Flucht zu hindern. Einige Häftlinge haben sich dort absichtlich selbst umgebracht, um den Qualen der SS-Leute, die das Lager beherrschten, zu entfliehen. Auf dem Appellplatz, welcher sich oberhalb der Baracken auf dem terrassenförmig angelegten Gelände befindet, schauten wir uns den Galgen an, an dem die Menschen vor den Augen aller anderen Häftlinge und SS-Leute gehängt wurden. Sie starben oft nicht an einem Genickbruch, da die Fallhöhe zu gering war, sondern erstickten qualvoll. Das war einer der Plätze im Lager, der großes Unbehagen in uns auslöste. Weiter ging es in die Museumsbaracke, in der sich Ausstellungsstücke aus der Zeit, in der das KZ als Straf- und Haftlager für rund 52.000 Menschen diente, befinden. Zudem erfährt man dort etwas über die Leitung des KZ Natzweiler und der Verleihung der Häftlinge an Fabriken wie die Daimler-Benz- Werke oder die körperlich anstrengende Arbeit, die sie jeden Tag aufs Neue leisten mussten. Unser nächstes Ziel war das Krematorium, welches sich am unteren Ende des Geländes befindet. Es diente nicht nur zur Verbrennung der Leichen der Menschen, die an ihrem Leiden, wie Hunger und Überanstrengung, starben, sondern auch für medizinische Experimente der SS-Ärzte an den Häftlingen. Der „Block 13“ war unter anderem dazu genutzt worden, die Häftlinge mit Infektionskrankheiten wie Typhus anzustecken, sodass sich die Krankheit im Lager verbreitete und die Zahl der Häftlinge verkleinert wurde. Weiterhin wurde mit der Hitze des Verbrennungsofens das Wasser für die Duschen der SS-Leute, welche sich nur einen Raum weiter befanden, erhitzt. Unterhalb des Krematoriums befindet sich eine Aschegrube, in die die Asche der verbrannten Leichen gestreut wurden. Wieder am oberen Ende des Geländes angekommen, trafen sich die Gruppen vor dem Eingangstor und wir machten uns zusammen auf den Weg den Berg hinunter, vorbei an der Villa der SS-Kommandanten, 800 Meter durch den Wald, bis nach unten zum alten Hotel „Le Struthof“ und der daneben gebauten Gaskammer. Dort befindet sich eine Ausstellung mit Informationen über Opfer und Täter dieses KZ sowie über Anklagen die Ärzte betreffend, eine Erklärung zur Funktion der Gaskammer und vieles mehr. Um 12:30 Uhr machten wir uns auf den Rückweg nach Offenburg. Es war ein sehr erlebnisreicher Aufenthalt mit spannenden und neuen Informationen, mögen diese noch so erschreckend sein.

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Von Richtern, Verhandlungen und Paragraphen

Schülerinnen und Schüler der Haus- und Landwirtschaftlichen Schulen zu Besuch am Landgericht Offenburg

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Die Schülerinnen und Schüler der 11. Klasse des Biotechnologischen Gymnasiums haben am Dienstag, den 23. Mai 2023, gemeinsam mit ihrer Lehrerin Frau Allgeier zwei Verhandlungen der Berufungskammer des Landgerichts Offenburg unter dem Vorsitz des Präsidenten des Landgerichts Dr. Jens Martin Zeppernick besucht.
Verhandelt wurden der Streit um den Umfang eines Wegerechts (Dienstbarkeit) und die Wirksamkeit einer Eigenbedarfskündigung.

Besonders spannend war, dass im Anschluss an die Verhandlung die Mitglieder der Berufungskammer der Schulklasse für ein Gespräch und für Fragen zur Verfügung standen, was die Eingangsklasse des Biotechnologischen Gymnasiums gerne in Anspruch nahm. Die Schülerinnen und Schüler hatten viele Fragen an die Richter, die sich nicht nur auf die Verhandlungen, sondern auch auf das Berufsbild eines Richters bezogen.
Mitreißend erzählte der Vorsitzende Richter, der Präsident des Landgerichtes, Dr. Jens Martin Zeppernick und seine Richterkollegen Steffen Spinner und Dr. Christian Fix von den spannenden Aufgaben in der Justiz und beantworteten Fragen, wie: Was verdient ein Richter, oder gab es Urteile, welche den Justizprofis unter die Haut gingen?

Der Präsident des Landgerichts Dr. Jens Martin Zeppernick und seine Richterkollegen Steffen Spinner und Dr. Christian Fix zeigten sich in der Diskussion sehr beeindruckt von dem regen Interesse und den Vorkenntnissen der Schülerinnen und Schüler. „Toll, dass Ihr Euch schon so viele Gedanken über unser Rechtssystem gemacht habt!“, bedankte sich Jens Zeppernick bei der Schulklasse für ihr Engagement und warb zugleich für die spannenden Aufgaben in der Justiz: „Menschen bei der Lösung ihrer rechtlichen und zwischenmenschlichen Probleme zu helfen und durch Entscheidungen Rechtsfrieden zu schaffen, ist eine wirklich abwechslungsreiche und erfüllende Arbeit, für die ich jeden Tag dankbar bin. Vielleicht habt Ihr heute ja auch Interesse an dieser Tätigkeit bekommen. Wir würden uns jedenfalls sehr freuen, Euch in ein paar Jahren hier als Kollegin oder Kollegen begrüßen zu dürfen!“

Eines ist sicher, der Besuch beim Landgericht Offenburg hat bei den Schülerinnen und Schülern des Biotechnologischen Gymnasiums einen tiefen Eindruck hinterlassen und wird diese bestimmt noch einige Zeit beschäftigen.

Herzlichen Dank für diesen ganz besonderen Vormittag!

Schulaustausch mit La Spezia (Italien)

Der erste Tag unserer Sprachreise begann am Montag um 7:30 Uhr am Kreisschulzentrum. Nachdem wir unser Gepäck verstaut hatten, begann unsere Fahrt um 8 Uhr. Wir hatten Glück mit dem Verkehr, es hat sich lediglich am Gotthardtunnel gestaut. Als wir in La Spezia gegen 17 Uhr ankamen, wurde wir herzlich von unseren Gastfamilien empfangen. Nach dem Empfang fuhren wir zu den Gastfamilien nach Hause und verbrachten den Rest des Abends mit ihnen.

Am Dienstag, dem zweiten Tag, nahmen wir an einer unvergesslichen Bootstour teil. Wir begannen unseren Tag mit einem Spaziergang entlang der Promenade und dem Hafen von La Spezia, wo wir die Schönheit des Ligurischen Meeres bewundern konnten. Unsere Bootsfahrt führte uns zunächst zum Dorf Portovenere und dann um die Inseln Palmaria, Isola del Tinetto und Isola del Tino. Auf dieser malerischen Fahrt hatten wir auch die Gelegenheit, die Grotta di Lord Byron zu besuchen, eine beeindruckende Grotte, die nach dem berühmten englischen Dichter benannt ist.

In Portovenere hatten wir Zeit, die Stadt zu erkunden und ihre Sehenswürdigkeiten zu besichtigen, darunter die Kirche San Pietro und das Castello Doria. Nach unserer Stadterkundung nahmen wir das Boot zurück nach La Spezia.

Auf dem Rückweg nach La Spezia hatten wir das Glück, eine Marineübung zu sehen, bei der auch ein U-Boot beteiligt war. Es war aufregend, die Soldaten in Aktion zu sehen und die Gelegenheit zu haben, das U-Boot aus der Nähe zu betrachten.

Insgesamt war es ein wunderschöner Tag voller neuer Erfahrungen, der uns die Schönheit und Vielfalt der italienischen Küste näher gebracht hat.

Am dritten Tag sind wir in die Cinque Terre gefahren und sind dort von Corniglia nach Vernazza gewandert. Auf der zweistündigen Wanderung hatten wir durchgehend eine perfekte Aussicht aufs Meer. In Vernazza hatten wir noch etwas Zeit, die Stadt zu erkunden und sind dann nach La Spezia zurückgefahren. Den Nachmittag konnten wir frei gestalten und einige von uns sind noch in einzelnen Gruppen in La Spezia geblieben.

Der vierte Tag begann morgens um 8 Uhr am Bahnhof von la Spezia. Gemeinsam fuhren wir ca. eine Stunde nach Pisa. In Pisa angekommen hat uns die italienische Lehrerin einige Sehenswürdigkeiten wie zum Beispiel den Schiefen Turm von Pisa und die Piazza dei Cavalieri gezeigt. Anschließend durften wir uns in der Stadt frei bewegen. Manche waren shoppen, manche waren lecker essen oder haben einfach das schöne Wetter mit ihren Austauschpartnern genossen. Um 14 Uhr sind wir dann mit dem Zug zurück nach La Spezia und haben den Rest des Tages mit unseren Austauschpartnern verbracht.

Am Freitag haben sich die Schüler um 8 Uhr vor der Schule in La Spezia getroffen und waren den Vormittag über zusammen im Unterricht. Besonders spannend war der Deutsch und Englisch Unterricht. Nach Schulschluss hatten die Austauschpartner ein kleines Buffet mit nationalen Spezialitäten vorbereitet. Im Anschluss hatten die Schüler Freizeit und einige besuchten einen Flohmarkt in der Stadt. Andere fuhren in die nahegelegene Stadt Lerici. Abends waren alle zusammen in La Spezia unterwegs und haben zusammen Cocktails getrunken. Alles in allem war es ein sehr schöner Abschluss. 

Samstag - Tag der Abreise: Nach einer ereignisreichen Woche mit vielen schönen Eindrücken trafen wir uns um 07:45 an einem großen Parkplatz, wo schon unser Bus bereitstand. Nachdem sich jeder von seiner Gastfamilie verabschiedete und nochmal ein kleines Geschenk bekam und die Koffer im Bus verstaut waren, traten wir um 08:00 die Rückreise an. Zu Beginn der Rückreise kamen wir ohne Stau gut durch den Verkehr. Jedoch stockte es im Anschluss vor dem Gotthard Tunnel. Dies kostete uns gute zwei Stunden. Schlussendlich kamen wir gut und sicher um 19:00 an der HLS Offenburg an. Von dort wurden wir von unseren Eltern bzw. Freunden abgeholt.  

Es war ein sehr gelungener und schöner Austausch in La Spezia. Vielen Dank an die begleitenden Lehrkräfte Frau Maier und Frau Meßmer.

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Teamgeist statt Höhenangst - AV Lerngruppe 3 im Klettergarten Ettlingen

Aus dem Wald hallen Schreie, eine Mädchenstimme kreischt laut – dann folgt helles Gelächter. Keine Sorge, wir sind nicht in einem Horrorwald und es wird passiert auch niemandem etwas. Wir befinden uns in Ettlingen, am Rande von Karlsruhe im Klettergarten GATE. Sieben mutige Schülerinnen und Schüler sind angereist, um eigene Grenzen zu überwinden und Gemeinschaftssinn zu erleben. Angeleitet von Trainer Simon werden zuerst Übungen gemacht und das Kommende vorbereitet. Nach der Mittagspause geht es dann ans Eingemachte – Helme auf, Gurt an und gut zuhören, was die Guides erklären. „Wer will anfangen“, fragt Simon und erhält auch prompt eine Antwort. Dann geht es hoch hinaus. Vorsichtig bewegen sich die Schüler auf dünnen Drahtseilen und wackeligen Brettern. Zehn Meter über dem Boden kann da schon mal ein Schrei entweichen. Sicher am Boden angekommen, ist die Freude dann aber riesig und der Stolz über die eigene Courage. „Schön ist, dass wir bei manchen Übungen nur gemeinsam weiterkamen und uns helfen mussten“, meint eine Schülerin. Zum großen Finale geht es dann zur Schaukel. Was sich nach Kinderspielplatz anhört, ist tatsächlich aber eine 15 Meter hohe Konstruktion, bei der man hochgezogen und dann im freien Fall beschleunigt wird. Vorher müssen aber alle anpacken und die Mitschüler mit Muskelkraft hochziehen. So geht dann ein spaßiger, aber auch sehr sinnvoller Tag für die Klasse zu Ende. Und auch die Betreuer und Lehrer hatten ihre Freude ;)

Lernen in einer globalisierten Welt – Interkultureller Austausch mit Chile

Kultureller Austausch ist in Zeiten einer global vernetzten Welt immer wichtiger. Nur gemeinsam können weltweite Krisen und Probleme gelöst werden. Für uns als Schule wird daher das Thema Schüleraustausch immer wichtiger.

Nach neun Wochen in Deutschland sind unsere sechs GastschülerInnen nun wieder in ihre Heimat Chile zurückgekehrt. In Offenburg waren sie bei deutschen Gastfamilien untergebracht und haben unter anderem das Weihnachtsfest mit allen Traditionen und Bräuchen miterleben dürfen. Aber auch abseits von Weihnachten gab es für die jungen Leute viel zu entdecken: Neben dem „typisch deutschen“ Alltag in den Familien nahmen die Sechs auch am deutschen Schulunterricht teil.

In den Beruflichen Gymnasien der HLS Offenburg waren sie für mehrere Wochen fester Bestandteil der Klassengemeinschaft. Gemeinsam mit den deutschen MitschülerInnen ging es unter andrem zu EU-Parlament nach Straßburg. Auch wurde ein deutsch-chilenischer Abend mit vielen leckeren, traditionellen Speisen organisiert.

Im Sommer werden unsere SchülerInnen dann zum Gegenbesuch nach Chile fliegen – wir werden berichten!

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Häkeln für den Umweltschutz

Entstehungsprozess von der Idee bis zum "Häkel-Korallenriff"

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Die Korallenriff-Ausstellung 2022 im Frieder-Burda-Museum hat zwei Lehrerinnen der HLS, Ina Verständig und Margit Sauer, zu einem eigenen Schulprojekt inspiriert. Beide waren sofort begeistert und begannen mit ein, zwei Häkel-Korallen die Herstellung eines Miniriffs.

Für eine größere Installation galt es jedoch mehrere Fragen zu klären:

- Woher nehmen wir die Wolle dazu?

- Wer kann und will sich beteiligen, wer kann überhaupt häkeln?

- Wie groß sollte die „Installation“ werden und wo sollte sie stehen?

Dadurch, dass das Projekt auf das Korallensterben und die Umweltverschmutzung aufmerksam machen sollte entschieden wir uns gegen den Neukauf von Wolle. Ein Aufruf an der Schule brachte ein paar Wollknäuel zusammen, jedoch nicht genug. Wir hofften durch ein Inserat im „Stadtanzeiger“ auf weitere Wollreste von Privatpersonen und waren von der Antwort überwältigt. Es kamen kistenweise Wollreste in Kartons und Tüten zusammen.

Viele Wollspender winkten jedoch ab bei der Bitte auch eine Koralle zu häkeln. Auch die meisten Lehrer und Schüler waren dazu nicht in der Lage:

            „Ich kann das nicht.“ oder „Ich habe das seit der Schule nicht mehr gemacht.“

Nach und nach wich die vorhandene Skepsis und Zurückhaltung, indem wir über das Korallensterben und unsere Idee informierten. Der Verweis auf die laufende Ausstellung in Baden-Baden war dabei hilfreich. Unsere Plakat-Aktion im Schulgebäude C informierte über die Hintergründe dieses Projekts. Eine selbst hergestellte dreidimensionale Woll-Koralle konnte dabei den künstlerischen Aspekt mit den Bereichen Ökologie, Umweltschutz und sogar mit der Mathematik verknüpfen. Es fanden sich nach und nach Einige an der Schule, die sich durch unsere Häkel-Aktionen in den Pausen angesprochen fühlten. Vor allem Ina Verständig konnte durch ihre Begeisterung für das Korallenprojekt einige zum Häkeln „bekehren“.

Im Laufe der Zeit sammelten sich also viele fantasievolle bunte Korallen verschiedenster Größe an, es waren uns jedoch noch zu wenige. Im Zeitungs-Inserat zur Wollspende, auf der Schul-Homepage und im Blog der Redakteurin Verena Hug riefen wir Ortenau-weit zum Mitmachen auf. Es meldeten sich daraufhin Leute per email und telefonisch, die mit Häkel-Anleitungen versorgt wurden und in das Projekt einstiegen. Vor allem zu nennen sind:

Frau Spitzmüller, die mehrere Päckchen mit perfekt gehäkelten Korallen schickte.

Bettina Merz, die das Thema Korallensterben im Englisch-Unterricht aufgriff.

Helga Imhof-Meinicke, die regelmäßig ihre Häkel-Korallen im Lehrerzimmer abgab.

Mittlerweile brachte die Ausstellung in Baden-Baden das Thema einem größeren Publikum nahe. Von Frau Kathrin Dorfner, der Leiterin der Kunstwerkstatt des Frieder-Burda-Museums, erhielten wir große Unterstützung. Wir entschieden uns für die Herstellung eines Korallen-Wandriffs, für das sie uns mit wertvollen Tipps und Material bei der Umsetzung half.

Die Korallen wurden in einer Nachmittags-Aktion auf mehrere Spanplatten getackert und zur Sicherheit mit einer Brand-abweisenden Lösung besprüht. Ein großes Lob geht an dieser Stelle auch an unseren Hausmeister Karl-Heinz Orthmann, der die drei Meter lange Riff-Wand nach unseren Vorstellungen im Treppenhaus von Gebäude C aufhängte.

Allen in der HLS Tätigen geht es hoffentlich so wie mir, wenn ich an der Riff-Wand vorbeilaufe und denke: Einfach schön! Ein großes Dankeschön gilt schließlich allen Beteiligten: ohne sie wäre das Projekt nicht zustande gekommen. Alle sind herzlich eingeladen einmal während der Schulzeit vorbeizukommen und sich das Riff vor Ort anzusehen.

Vielen Dank allen Helfern sagen Ina Verständig und Margit Sauer

Freitag, der 13. als Glückstag - Unsre Hauswirtschafterinnen spenden an das "Haus des Lebens"

Freitag der 13. kann ein Glückstag sein: Spendenscheckübergabe im Wert von 900 € an das Haus des Lebens in Offenburg/Rammersweier

von Cosima Feisst, Melina Lecher, Elena Lorenz, Nicole Ohnemus und Jessica Wild, allesamt Hauswirtschafterinnen des 3. Ausbildungsjahres der HLS mit Lehrerin Ina Verständig.

„Wir wollen mit dem Gewinn unseres Adventsmarktes im vergangenen Jahr eine regionale soziale Einrichtung unterstützen. Hilfe für junge Frauen und ihre Kinder in schwierigen Lebenssituationen liegt uns am Herzen. An unserer Schule sind immer wieder, auch dieses Schuljahr SchülerInnen vom HdL“ so die Auszubildende Melina Lecher bei der Übergabe des Spendenschecks.

In einer netten Gesprächsrunde mit den Fachbereichsleiterinnen Frau Bitsch-Doll und Frau Schwahl wurde der Verwendungszweck für die Spende erklärt, ein gemütlicher Ruhe- und Entspannungsraum soll entstehen.

Bei der anschließenden Führung durch alle Bereiche der Einrichtung wurden unvorhergesehene Begegnungen mit ehemaligen Begleiterinnen einiger Auszubildenden gemacht: Frau Ulrich, die als Fachbereichsleiterin die Hauswirtschaft vorstellte und wertvolle Tipps an ihre zukünftigen Fachkolleginnen weitergab wurde als ehemalige Ausbilderin von Nicole freudig begrüßt und Melina entdeckte in einer Wohngruppe Frau Schmieder, ihre ehemalige Schulsozialarbeiterin wieder.

Doch bis zur Spendenübergabe wurde von den Schülerinnen ein weiter Weg zurückgelegt:

Das Thema, einen Adventsmarkt an der Schule zu planen und durchzuführen im Rahmen des Lernfeldes „Produkte und Dienstleistungen vermarkten“ war schnell gefunden. Das 6- Stufenmodell der vollständigen Handlung in der beruflichen Praxis bildete den Rahmen für ein strukturiertes Vorgehen.

Als Beispiel regionaler Selbstvermarktung wurde eine Exkursion in der Marktscheune in Berghaupten gemacht. Frau Müller, die Mitgründerin der Marktscheune gab interessante Einblicke in ihren Betrieb, auch in die betriebswirtschaftlichen Überlegungen, insbesondere unter dem Hintergrund der Auswirkungen durch die Corona-Pandemie.

Es galt dann einen Fragebogen zu entwickeln, um Kundenwünsche zu ergründen. Produkte für den Verkauf wurden entwickelt, Qualitätskriterien dazu formuliert, eine fachgerechte Warenkennzeichnung und ansprechende, geeignete Verpackungen hergestellt, Werbematerialien erstellt, Fristenpläne, Checklisten, Warenbestellungen, Arbeitspläne geschrieben, Kosten mussten kalkuliert werden und zuletzt die Produkte hergestellt werden. Allein 40 Linzertorten wurden von Cosima und Nicole in ihrem Ausbildungsbetrieb im Gengenbacher Kloster gebacken!

Freitag, 2. Dezember 2022: endlich ist es so weit! Schon lange vor Schulbeginn werden Tische aufgebaut, Lichterketten und Tannenreisig dekoriert, Warentische bestückt und zur ersten Pause duftet es nach frischen Waffeln mit Zimt und Weihnachtspunsch. Fröhliches Treiben an den Tischen, Schlangen vor der Waffelproduktion - die Schulgemeinschaft, Ausbilderinnen und Familienangehörige nehmen das Angebot an und unterstützen das Projekt der zukünftigen Hauswirtschafterinnen.

In der abschließenden Reflexion des Projekts werden Schwierigkeiten und Verbesserungs-möglichkeiten erörtert, am Ende aber steht der Satz: Schön, dass wir einen so hohen Betrag spenden können!

Herzlichen Dank allen UnterstützerInnen und KundInnen!

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"Keine Angst vor Künstlicher Intelligenz (KI)" - Das "Grenzenlos"-Projekt an der HLS geht weiter

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Auch im Jahr 2023 bleiben wir unserem Kooperationspartner „World University Service“ und seinem Projekt „Grenzenlos“ treu.

Den Auftakt machte Azmi Ashrafa, die sich gemeinsam mit der Klasse 1BKP 1.2. Gedanken darüber machte, was modernes Teamwork beinhaltet. Die IT-Fachfrau aus Indien, die momentan ein zweites Masterstudium im Bereich Wirtschaftspsychologie in Deutschland absolviert, gab Einblicke in momentane Umbrüche in Wirtschaft und Gesellschaft und beleuchtete, inwiefern Entwicklungen wie die künstliche Intelligenz ChatGPT unser Arbeiten in globalisierten Teams beeinflusst.

Dabei stand das Zusammenspiel von KI und Mensch im Vordergrund. „Wir müssen keine Angst vor künstlichen Intelligenzen oder Untergangsszenarien haben, denn es gibt eine Qualität, die uns Menschen überlegen macht und auszeichnet – passenderweise heißt diese ‚Menschlichkeit‘“, so die Referentin. In mehreren Selbstversuchen untersuchten die Schülerinnen und Schüler, was Roboter noch nicht können, wir aber täglich gebrauchen: unser Empathievermögen und die Möglichkeit zu einer engen und subtilen Kommunikation.

Das Fazit der Klasse: „Uns war bisher nicht so bewusst, wie schnell und effizient wir Menschen miteinander Informationen austauschen und miteinander arbeiten. Wir sollten alle an unserer Empathie arbeiten, denn sie erleichtert viele Prozesse beim Teamwork.“

Die HLS öffnet ihre Pforten – Infoabend zeigt unsere Vielfalt

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Nach zwei Jahren im Online-Modus kann die HLS Offenburg ihre Bildungsangebote endlich wieder live präsentieren. Am 31.01 öffnen sich ab 17:30 Uhr die Türen in der Zähringerstraße. Junge Menschen finden hier zahlreiche Möglichkeiten, ihre schulische Zukunft zu gestalten. Darüber hinaus wird beim Infoabend auch gezeigt, was unsere Schule neben dem klassischen Unterricht zu bieten hat und welche Projekte unser Schulleben prägen.

Schüler ohne Hauptschulabschluss finden hier genauso einen Anschluss wie Realschüler, die das Abitur machen wollen. Die Vielfalt der Schularten zeichnet berufliche Schulen wie die HLS Offenburg aus. Dass die Haus- und Landwirtschaftlichen Schulen (HLS) sich gerne auch als „Life-Science“-Schule bezeichnen, liegt am Profil: Im Fokus unserer beruflichen Gymnasien, aber auch der anderen Bildungsgänge liegen nämlich die Naturwissenschaften, die Pflege und das Thema Ernährung.

Wer sich vorab informieren möchte oder am Infoabend nicht kommen kann, findet auf unsere Homepage hls-og.de weiterhin unser „Forum-Infoabend“, in welchem die Schularten vorgestellt und Beiträge unserer Fachschaften und Projektgruppen präsentiert werden. Schauen Sie gerne rein. Wer den Charme der HLS aber live erleben möchte, ist herzlich am 31.01 eingeladen. Das Team der HLS Offenburg freut sich auf Sie.

Dein neuer Weg zur Fachhochschulreife – HLS Offenburg erhält zukünftig Berufskolleg BKEH

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Fachkräftemangel ist das Thema der Zeit. Überall schließen Filialen oder wird die Produktion gedrosselt; nicht weil es an Nachfrage mangelt, sondern an geeignetem Fachpersonal. Im Bereich der Hauswirtschaft ist der Mangel besonders gravierend, da dieser in zahlreichen Institutionen dringend gebraucht wird. Die berechtigte Frage ist, was das mit dem Berufskolleg BKEH zu tun hat.

BKEH steht als Abkürzung für „Berufskolleg Ernährung und Haushaltsmanagement“. Ziel ist, jungen Menschen einen neuen Weg zur Fachhochschulreife zu ermöglichen, da der Trend zu höheren Bildungsabschlüssen weiter anhält und viele ihre berufliche Zukunft durch einen höheren Schulabschluss auf stabile Beine stellen wollen. Zugangsvoraussetzung ist ein mittlerer Bildungsabschluss wie der Realschulabschluss. Durch den neuen Bildungsgang wird gleichzeitig versucht, junge Leute für den Bereich Hauswirtschaft zu gewinnen. Betriebe wie Seniorenheime und Krankenhäuser sind hier stark unterbesetzt.

Bildungsinhalte des Kollegs sind daher neben den allgemeinbildenden Fächern auch Kompetenzen im Bereich „Management von hauswirtschaftlichen Betrieben“. Gemeinsam mit halbjährlichen Praktika sollen so ein realistischer Einblick in das Berufsfeld gegeben und wichtige Kompetenzen vermittelt werden. Die Haus- und Landwirtschaftlichen Schulen in Offenburg sind in der Ortenau die einzige Schule mit diesem zweijährigen Bildungsangebot.

Um den Fachkräftemangel zu bekämpfen und den Bildungsgang noch attraktiver zu gestalten, können engagierte Schülerinnen und Schüler parallel noch den Berufsabschluss als Hauswirtschaftsassistent erlangen. „Die Absolventen sind nach zwei Jahren BKEH also sehr flexibel und können entscheiden, ob sie direkt arbeiten gehen, sich weiterbilden oder ein Studium anschließen.“, so Abteilungsleiterin Judith Schlegel von der HLS Offenburg. „Da in vielen Einrichtungen und Betrieben hauswirtschaftliches Personal händeringend gesucht wird, sind die Karrierechancen erstklassig.“