Leben retten?
Stammzellenspender gesucht !
Im Rahmen des Faches Projektarbeit findet am Dienstag, 06. Dezember 2016 ein Aktionstag der Klasse 2BFP 2/1 statt.
Die Klasse 2 BFP 2/1 möchte eine Knochenmark-Typisierungs-Aktion durchführen. Hierbei geht es darum, für an Leukämie erkrankte Menschen eine/n passende/n StammzelspenderIn zu finden. Daher hat sich die DKMS*) bereit erklärt am 06.12.'16 in unsere Schule zu kommen, um uns und die Schüler/Innen über das Thema „Typisierung“ aufzuklären und anschließend eine freiwillige Typisierung durchzuführen.
An diesem Tag haben wir folgendes geplant:
- 8.30 Uhr Ankunft der DKMS, Aufbau und Einweisung der Klasse als Helfer
- 3. Stunde DKMS hält einen Vortrag für die erste Gruppe der Schüler/Innen, Beginn 9.30 Uhr in der Mensa im Gebäude D
- 4. Stunde Registrierung der Schüler/Innen für die Typisierung (1.Gruppe), in den Pflegeräumen im Gebäude D
- 5. Stunde DKMS hält einen Vortrag für die zweite Gruppe der Schüler/Innen, in der Mensa im Gebäude D
- 6. Stunde Registrierung der Schüler /Innen für die Typisierung (2.Gruppe), in den Pflegeräumen im Gebäude D und Aufräumen der Mensa
Es passen 300 Schüler/Innen in die Mensa, deshalb müssen wir die SchülerInnen in zwei Gruppen aufteilen. Die Aufteilung soll in den nächsten Tagen nach Absprache mit den Klassen und den Lehrern erfolgen.
Wir bitten Sie alle um Ihre tatkräftige Unterstützung, damit der Tag für unsere ganze Schule zum Erfolg wird!
Tamara Heide für die Klasse 2BFP 2/1
PS: Die Mensa wird an diesem Tag erst um 12.45 Uhr öffnen.
DKMS Info (Quelle Wikipedia):
Die DKMS (ehemals Deutsche Knochenmarkspenderdatei) ist eine gemeinnützige Nichtregierungsorganisation, deren Ziel es ist, durch Unterstützung von Knochenmarkspenden die Heilungschancen der an Leukämie und anderen lebensbedrohlichen Erkrankungen des blutbildenden Systems Erkrankten zu verbessern.
Unter dem Dach der DKMS gemeinnützige GmbH mit Sitz in Tübingen befindet sich u. a. die DKMS Nabelschnurblutbank mit Sitz in Dresden als Tochtergesellschaft, die Nabelschnurblutstammzellen-Spenden sammelt, aufarbeitet, einlagert und an Patienten vermittelt.
Badische Zeitung: Eine ganze Schule will Leukämiepatienten helfen
Schüler der Haus- und Landwirtschaftlichen Schulen Offenburg organisieren als Unterrichtsprojekt eine Typisierungsaktion.
Schüler Leo Lemminger aus Mösbach lässt sich im Kreisschulzentrum bei der Deutschen Knochenmarkspenderdatei registrieren. Foto: Ch. Storck
von Christine Storck, Badische Zeitung vom 10. Dezember 2016
OFFENBURG. Alle 15 Minuten erhält ein Patient in Deutschland die Diagnose Blutkrebs. Oft ist die letzte Heilungschance eine Stammzellenspende. Schüler der Haus- und Landwirtschaftlichen Schulen Offenburg haben ein Unterrichtsprojekt gestartet, bei dem sie für die Registrierung bei der DKMS (ehemals Deutsche Knochenmarkspenderdatei) mobil machen. Beim Auftakt diese Woche ließen sich gleich rund 170 Schüler aufnehmen.
Die Schüler der zweijährigen Berufsfachschule Pflege haben sich etwas vorgenommen: In den nächsten Wochen wollen sie an anderen Offenburger Schulen neue potenzielle Stammzellenspender akquirieren und Spendengelder für die DKMS sammeln. Das Ganze passiert innerhalb des Fachs Projektarbeit, für das die Klasse sich beworben hatte und den Zuschlag bekam. "Leukämie kann jeden treffen", sagte der zuständige Fachlehrer Mirko Priess. Ziel sei, alles ...
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Eine Chance auf Leben geben
Schüler der Haus- und Landwirtschaftlichen Schulen gewinnen mehr als 500 junge Menschen als Knochenmarksspender.
Ihre Projektarbeit kann Leben retten (v. l.): Luk Jansen, Tamara Heide, Rebecca Schubert und der zuständige Fachlehrer Mirco Priess.
Badische Zeitung vom 10.08.2017
Text und Foto: Christine Storck
OFFENBURG. Ein Jahr lang haben Schüler der Haus- und Landwirtschaftlichen Schulen Offenburg Knochenmarkspender gesucht und um Sponsoren geworben. Ihre Projektarbeit war erfolgreich: Bei sieben Typisierungen ließen sich mehr als 500 junge Leute als Stammzellenspender bei der DKMS (ehemals Deutsche Knochenmarkspenderdatei) registrieren.
"Das bedeutet, wir haben mindestens fünf, wenn nicht sogar 25 Leukämie-Patienten in den nächsten zehn Jahren eine Chance auf Leben gegeben", sagte der zuständige Fachlehrer Mirco Priess im Gespräch. Für Tamara Heide, Rebecca Schubert, Luk Jansen und ihre Mitschüler aus der Berufsfachschule Pflege war das vergangene Schuljahr spannend. Zum einen mussten sie sich auf die Mittlere Reife vorbereiten, die vor den Ferien anstand, zum anderen wollten sie im Fach Projektarbeit etwas ganz Besonderes auf die Beine stellen. Ziel war, zum Thema "Blut & Typisierung" alles Organisatorische selbst zu übernehmen und Stammzellenspender für die DKMS zu finden. Dafür hielten sie zum Beispiel in anderen Schulen Vorträge und erklärten, was sich dahinter verbirgt und warum es lebenswichtig für Kranke ist, dass sich möglichst viele registrieren lassen.
Der Plan, Unternehmen aus Offenburg und dem Umland als Sponsoren zu gewinnen, ging dabei jedoch nicht auf. "Wir bekamen eigentlich nur Standardabsagen, dass das Budget schon anderweitig verplant ist", bedauerte Rebecca Schubert. Doch die Schüler wollten nicht aufgeben und zogen kurzerhand mit der Klingeldose los – mit Erfolg. Allein an zwei Samstagen brachten sie stolze 2500 Euro zusammen, ein wichtiger Beitrag für die DKMS, da das Verarbeiten jeder kostenfreien Registrierung im Labor rund 40 Euro kostet.
Die Deutsche Knochenmarkspenderdatei wurde 1991 gegründet – heute sind dort weltweit mehr als sechs Millionen Menschen registriert. Trotzdem findet laut DKMS immer noch jeder siebte Leukämie-Patient keinen geeigneten Stammzellenspender. Es ist jedes Mal die Suche nach der Nadel im Heuhaufen, da die Gewerbemerkmale von Spender und Empfänger haargenau übereinstimmen müssen. Gleichzeitig erhalte alle 15 Minuten ein Patient in Deutschland die Diagnose Blutkrebs.
Die Schüler der Berufsfachschule organisierten insgesamt sieben Typisierungsaktionen an den Haus- und Landwirtschaftlichen Schulen, den Kaufmännischen Schulen sowie im CJD Offenburg. Einige trugen vor, andere kümmerten sich um die Vorarbeit, die Korrespondenz oder das Aufbauen der Technik vor Ort. Dazu kamen die Planung und Realisierung eines Blutspendetags in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Roten Kreuz (DRK), zu dem sich immerhin 59 Freiwillige motivieren ließen.
"Das meiste haben sie völlig selbständig auf die Beine gestellt. Ich hatte nicht mehr Ahnung von dem Ganzen als sie", meinte Fachlehrer Mirco Priess. Eine Form von Betreuung, die bei den Jugendlichen gut ankam. "Es war toll, alles alleine machen zu können", sagte Luk Jansen. Dem pflichten auch Tamara Heide und Rebecca Schubert bei: "Wir sind viel selbständiger geworden, haben eine Menge gelernt und würden es jederzeit wieder machen", betonten sie.
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