ABI 2011: Zukunftsträume werden wahr
Offenburger Tageblatt, 09.06.2011
Endlich ist es geschafft und ganz allmählich lässt die Anspannung der vergangenen Tage und Wochen nach. Nicht nur bei den erfolgreichen Abiturienten, auch bei den Lehrern der Haus- und Landwirtschaftlichen Schulen in Offenburg (HLS). Sie haben ihren Schützlingen stets mit viel Engagement zur Seite gestanden und natürlich bis zuletzt mitgefiebert. So durften am 3. Juni 51 Abiturienten des Ernährungswissenschaftlichen (EG) sowie des Biotechnologischen Gymnasiums (BTG) stolz und glücklich ihre Zeugnisse entgegennehmen und sich schon mal auf die Zukunft freuen.
„Ich möchte Molekularmedizin studieren – am liebsten in Heidelberg“, beschreibt Daria Frank vom BTG ihre Pläne. Simone Doll vom EG steuert zielstrebig ein Jura-Studium an und Marius Meier vom BTG interessiert sich brennend für das Bioingenieurwesen. Dazu gesellen sich bekanntere Berufswünsche wie Bankkaufmann, Optikerin und Lehrerin. „Eine bunte Palette aus Lebensträumen, die zeigt, wie verschieden diese jungen Menschen sind, die sich gerade in den letzten drei Jahren zu selbstbewussten und zielstrebigen Persönlichkeiten entwickelt haben“, berichtet Studiendirektorin Sonja Richter, die Klassenlehrerin des EG. Und eine ihrer Schülerinnen, Sabrina Isenmann, fügt hinzu: „Wir sind ganz schön dickköpfig. Das konnte man am besten bei unserer Planung für die Abi-Feier sehen, denn es war schwer, alle Meinungen unter einen Hut zu bringen.“
Doch am Ende haben sie es doch geschafft und sogar das perfekte gemeinsame Motto für beide Abitursklassen gefunden: „ABIstur …um was geht’s? – wir sind dagegen!“ Als Maskottchen fiel die Wahl auf einen süßen Esel, der ja seit jeher für seine selbstbewusste und kluge Sturheit bekannt ist und auch bei der abschließenden Abiturfeier am Abend des 10. Juni nicht fehlen durfte. In der „Halle am Durbach“ in Ebersweier führten die beiden Jungmoderatoren Katharina Schmieder (EG) und Jan Hischmann (BTG) die Gäste durch ein abwechslungsreiches Programm mit kurzweiligen Reden, Filmbeitrag, Gesangs- und Tanzeinlagen sowie mit der feierlichen Preisverleihung für herausragende Leistungen.
Text: Barbara Fleig
GärtnerInnen: Äpfel zum Probieren!
Offenburger Tageblatt, 09.02.2011
Für alle, die schon immer mehr über unsere heimischen Äpfel wissen wollten: am nächsten Dienstag gibt’s auf dem Offenburger Wochenmarkt reichlich Gelegenheit zum Verkosten und Fachsimpeln! In fruchtbarer Zusammenarbeit zwischen Ausbildungsbetrieben und den Haus- und Landwirtschaftlichen Schulen in Offenburg entstand das Projekt „Der Apfel – Kulturerbe und Vitaminbombe“. Die Lehrlinge des 3. Ausbildungsjahrs der Gärtner, Fachrichtung Baumschule, informieren Sie über Schnitt und Pflege, Veredelung und Sorten – und natürlich über den feinen Geschmack unserer Äpfel.
Text: Barbara Fleig
Freisprechungsfeier: Viel Lob für hauswirtschaftliche Fach- und Führungskräfte
Offenburger Tageblatt, 29.10.2010
Feierliche Zeugnisübergabe - ausgerichtet von den Haus- und Landwirtschaftlichen Schulen, Offenburg
Wir brauchen sie dringend und in Zukunft noch mehr: Fach- und Führungskräfte in der Hauswirtschaft. So war es Regierungspräsident Julian Würtenberger eine besondere Freude, 211 Absolventinnen der Berufs- und Meisterschulen ihre verdienten Urkunden, Zeugnisse und Briefe zu überreichen.
Offenburg. Es war ein wahrhaft gelungener Festakt mit viel Charme und kulinarischen Überraschungen – wie man es längst gewohnt ist, wenn die Haus- und Landwirt-schaftlichen Schulen in Offenburg eine Feier ausrichten. Am Dienstag, den 26. Oktober, empfingen 211 frisch gebackene Hauswirtschaftshelferinnen, Hauswirtschafterinnen und Meisterinnen der Hauswirtschaft ihre Urkunden, Zeugnisse und Meisterbriefe aus der Hand von Regierungspräsident Julian Würtenberger. „Demografische Entwicklung, gesellschaftlicher Wandel und ein verschärfter Wettbewerb um Kunden verlangen nach gut ausgebildeten Fach- und Führungskräften in der Hauswirtschaft. Ob als Dorfhelferin in einem bäuerlichen Mehrgenerationenhaushalt, als Hauswirtschafterin in einer Sozialstation oder als verantwortliche Meisterin für Personalführung und Controlling in einem haus-wirtschaftlichen Großbetrieb – es sind stets Aufgaben, die ganzheitlich gesehen und bewältigt werden müssen,“ so Würtenberger.
Und dass sie etwas von ihrer Arbeit verstehen, haben die Hauptpersonen der Veranstal-tung bereits bewiesen – die 49 Hauswirtschaftshelferinnen, 94 Hauswirtschafterinnen und 24 Meisterinnen der Hauswirtschaft. In Anerkennung für besondere Leistungen zeichnete der Regierungspräsident die Hauswirtschaftshelferin Rebecca Becker/Freiburg (Note 1,6), die Hauswirtschafterin Anne Damboldt/Lörrach (Note 1,2) und die Meisterin der Hauswirtschaft Karina Florido Martins/Ringsheim (Note 1,3) je mit einem Preis aus.
Doch auch den anwesenden Festgästen aus Politik, Verwaltung, Schulen und Verbänden dankte der Regierungspräsident für ihr vielfältiges Engagement in der Aus- und Fortbil-dung.
Oberstudiendirektor Heinrich Kiefer, Schulleiter der Haus- und Landwirtschaftlichen Schulen in Offenburg, zeigte sich hoch zufrieden mit dem persönlichen Einsatz der Absolventinnen, ohne den es in diesem Berufszweig nicht ginge: „Der moderne und zukunftsorientierte Beruf der Hauswirtschaft ist nur für diejenigen geeignet, die gerne mit Menschen umgehen und gleichzeitig eine Interessante, abwechslungsreiche, vielseitige und verantwortungsvolle Betätigung suchen – im Dienste der Familie, Mitgliedern von Großhaushalten und damit der gesamten Gesellschaft.“
So drängte sich am Ende nur noch eine Frage auf: Welche „Event-Agentur“ hatte wohl dieses wunderbare Buffet und den Blumenschmuck gezaubert? Von wegen „Event-Agentur“ – das war das Werk von rund 80 Schülerinnen, Schülern und Lehrern der hauswirtschaftlichen Schulen Offenburg, unter der Leitung von Ingrid Neliba und Silvia Müller.
Text: Barbara Fleig
Studieninformationstag 2008
von Kirstin Meier und Markus Gloe
Drum prüfe, wer sich ewig bindet, ob sich das Herz zum Herzen findet
Studieninformationstag an den Haus- und Landwirtschaftlichen Schulen Offenburg
"Viele Erstsemester sind verunsichert. Sie wollen von uns Garantien, dass sie später einen Arbeitsplatz bekommen und wählen ihr Fach nicht nach ihren Neigungen, sondern nach den vermeintlichen Erfolgschancen," berichtet Eva Welsch von der Zentralen Studienberatung der Universität Freibvourg am Studieninformationstag der Haus- und Landwirtschaftlichen Schulen am vergangenen Dienstag. "Ein Stotterer sollte nun mal nicht unbedingt Lehrer werden wollen, um ein Bespiel zu nennen." Diese Fehleinschätzung ihrer eigenen Fähigkeiten, gepaart mit einem zunehmenden Sicherheitsdenken führt die engagierte Studienberaterin auf den zunehmenden Druck zurück, den die Gesellschaft auf die jungen Erwachsenen ausübt. Die Angst vor einer möglichen Arbeitslosigkeit verstellt nach Meinung der Expertin den Blick auf die eigentlich wichtigen Fragen: "Was möchte ich bewegen in dieser Welt, was macht mir Spaß?" Eine Desorientierung mit fatalen Folgen. Studenten wählen Fächer, die ihnen nicht liegen, und scheitern. Eine Entwicklung, die Petra Krüner von der Agentur für Arbeit in Offenburg bestätigt: "Die Schüler und Studenten haben Angst vor Entscheidungen." Um diesen Entwicklungen entgegenzuwirken, haben die Haus- und Landwirtschaftlichen Schulen Experten in ihre Schule eingeladen. Den 250 Schülerinnen und Schülern der Oberstufe bot sich die Gelegenheit, die Angebote der Universität, der Pädagogischen Hochschule und der Katholischen Fachhochschule in Freiburg sowie der Hochschule Offenburg zur Biotechnologie kennen zu lernen. Außerdem informierte die Agentur für Arbeit zu Ausbildungsberufen mit dem Schwerpunkt Helfen und Heilen und die Krankenpflegeschule Ortenau Klinikum präsentierte sich mit ihrem Ausbildungsangebot. Auf großes Interesse der Schülerinnen und Schüler stießen die Berichte der Studienbotschafter des Wissenschaftsministeriums. Dabei handelt es sich um Studierende, die aus ihrer Erfahrung heraus über die Studienlandschaft Baden-Württembergs informieren, vor allem aber ihren ganz persönlichen Weg zu ihrem Traumstudium skizzieren, Hürden, Stolpersteine, aber auch Chancen aufzeigen und Fragen der Schülerinnen und Schüler beantworten. In Vorträgen, Diskussionsrunden und individuellen Beratungen boten sich den Schülern Gelegenheiten, ihre Vorstellungen zu prüfen und auch neue Studienrichtungen ins Auge zu fassen. "Die Biotechnologen bringen gute Voraussetzungen für den Studiengang Verfahrenstechnik mit", bestätigt Herbert Indruch, Prorektor der FH Offenburg. Anschaulich erkläre er den Schülern, wer sich für dieses Fach eigne. "Wer als Kind aus Windrädchen Ventilatoren baute, wissen wollte wie ein Fernseher funktionierte, wird auch als Erwachsener Spaß am Tüfteln haben." Dass der Studiengang aber auch Fähigkeiten der Rhetorik schult, war für Marco Armbruster (13. Klasse) neu: "Da könnte ich ja alles vereinen, was mir Spaß macht", resümierte er, eilig auf dem Weg zur nächsten Veranstaltung. "Es war mir wichtig, dass jeder Schüler mindestens zwei Beratungsangebote wahrnimmt", so Michael Steiner, der Oberstufenberater der HLS und Organisator der Veranstaltung. Diesem Wunsch kamen die Schülerinnen nicht nur nach, sie beklagten sogar, dass sich Veranstaltungen zum Teil überschnitten, so dass im nächsten Jahr mehr Zeit für den Studieninformationstag eingeplant wird.
Glänzende Berufsaussichten - ABI 2006
Am Biotechnologischen Gymnasium legte der erste Jahrgang sein Abitur ab / Andrang bleibt groß
Offenburger Tagblatt, 24. Juni 2006
Autor: Wolfgang Kollmer
Der erste Jahrgang hat jetzt sein Abitur am Biotechnologischen Gymnasium (BTG) der Haus- und Landwirtschaftlichen Schulen Offenburg abgelegt. Offenburg (red/ko).
Wir gehen davon aus, dass es gerade in der Ortenau eine große Nachfrage nach diesem neuen Bildungsgang im Rahmen der beruflichen Gymnasien geben wird", prophezeite vor drei Jahren der heutige Kultusminister Helmut Rau bei den Eröffnungsfeierlichkeiten des Biotechnologischen Gymnasiums. Er behielt recht. Der Andrang auf diesen Bildungsgang ist ungebrochen. Das BTG wurde als Antwort auf die heutigen Erfordernisse nach einem naturwissenschaftlichen Profil mit starkem Praxisbezug eingerichtet. Jetzt, nach drei Jahren Pipettieren und Experimentieren, erreichten 25 Schüler die allgemeine Hochschulreife. Ihre Berufsaussichten sind glänzend. Gilt doch die Oberrhreinregion als Zentrum für Biotechnologie.
Über eine Eins vor dem Komma freut sich Christian Vogt, der für seine mathematischen Leistungen den Preis der Volksbank Offenburg bekommt. Das Abitur am BTG bestanden: Magdalena Adamczewski (Willstätt), Manuel Brucher (Biberach), Sylvia Geiges (Nordrach), Linda Heizmann (Zell a.H.), Anna Helfer (Rheinbischofsheim), Andreas Hirschle (Wolfach), Christina Huber (Zell/Unterharmersbach), Stefan Kientz (Rheinau), Lucia Koger (Offenburg), Stephanie Kohlund (Haslach), Nikolas Köther (Offenburg), Jochen Krauß (Biberach), Carolin Sophie Lehmann (Gengenbach), Lisa Maria Riehle (Gengenbach), Julia Rösch (Oberkirch), Johanna Roth (Gengenbach), Melina Schäfer (Rheinau-Freistett), Julia Trautmann (Appenweier), Kathrin Treyer (Oppenau), Christian Vogt (Appenweier), Anja Winterer (Freiburg), Julia Wußler (Gengenbach), Michael Zettwoch (Appenweier), Rebecca Julia Zimmermeyer (Gengenbach), Christa Zipf (Durbach).
Mit herausragenden Noten schlossen Elisabeth Müller, Sabine Wußler und Thies Olaf Petersen das Abitur am Ernährungswissenschaftlichen Gymnasium (EG), dem anderen Bildungsgang der Haus- und Landwirtschaftlichen Schulen ab.
Außerdem erhält für ihre Leistungen in Französisch Isabelle Grammp den Apollinaire-Preis. Die sportlichen Erfolge von Rebekka Kopp werden mit der Maul Medaille belohnt. Der Kofrányi-Preis geht an Elisabeth Müller. Gestiftet von der AOK wird dieser für den besten Abschluss in Fach Ernährungslehre verliehen. Scheffel-Preisträgerin ist Sabine Wußler.
Die allgemeine Hochschulreife erreichten am EG 26 Schüler: Johannes Betzler (Lahr), Yvonne Vanessa Blum (Offenburg), Carina Börsig (Zell / Unterharmersbach), Petra Brandt (Offenburg-Griesheim), Juliane Buschert (Gengenbach), Tatjana Degraf (Oppenau), Stephanie Ebert (Oberkirch-Zusenhofen), Bianca-Kim Foelscher (Willstätt-Legelshurst), Isabelle Grampp (Rheinau-Diersheim), Thomas Groß (Offenburg), Julia Haseidl (Zell a.H.), Anna Lena Klose (Appenweier - Nesselried), Rebekka Kopp (Haslach), Margarita Kraus (Offenburg), Julia Kuderer (Hohberg-Niederschopfheim), Lena Lienhard (Hohberg), Elisabeth Müller (Oberkirch-Bottenau) Thies Olaf Petersen (Zell / Unterharmersbach), Helga Rombach (Oberharmersbach), Dorothea Franziska Schley (Schutterwald), Felipe Andres Schürch (Ohlsbach), Tanja Simon (Gengenbach), Vanessa Sarah Söllner (Oberkirch), Josipa Sucec (Offenburg), Sabine Wußler (Gengenbach), Simone Zillhardt (Zell a.H.).